Verhütung


Die Pille

Die Pille ist ein Hormonpräparat, das in den weiblichen Hormonhaushalt eingreift. Pillen enthalten Östrogene und Gestagene. Sie werden in unterschiedlich hoher Dosierung und Kombination angeboten.

Wichtig: Die Pille hat nach dem Absetzen (oder bei Vergessen) keine anhaltende Wirkung.


Die Spirale

Die normale Spirale (Kupferspirale) ist 2-4 cm groß, aus Kunststoff geformt und sieht wie ein "T" aus. Je nach Herstellerfirma haben Spiralen unterschiedliche Größen und Formen. Die Zuverlässigkeit liegt bei 98 %.

Die normale Spirale muß nach 3 Jahren entfernt bzw. ausgewechselt werden.


Die Hormonspirale

Die Hormonspirale "Mirena" ist ein elastischer Kunststoffzylinder, der direkt in die Gebärmutter eingelegt wird. Sie enthält als Hormon nur ein Gestagen, welches direkt in die Gebärmutterschleimhaut abgegeben wird.

Mirena ist eine der zuverlässigsten Methoden zur Schwangerschaftsverhütung, vergleichbar mit einer Sterilisation.


Verhütungspflaster

Das Verhütungspflaster gibt über die Haut Hormone direkt in den Blutkreislauf ab.

Es wird 3 Wochen hintereinander für jeweils 7 Tage geklebt. Die vierte Woche ist pflasterfrei.

Das Pflaster umgeht somit Magen- und Darmbereich. 


Nuvaring

Der durchsichtige Kunstoffring gibt kontinuierlich die Hormone Östrogen und Gestagen ins Blut ab.

Er wird selbst in die Scheide gelegt und verbleibt dort für drei Wochen. Danach wird er für eine Woche entfernt. In dieser Zeit kommt die Regelblutung.


Implanon

Das Hormonstäbchen wird unter der Haut des Oberarmes eingesetzt. Es enthält das Hormon Gestagen (ähnlich wie die Hormonspirale). Die verhütende Wirksamkeit hält 3 Jahre lang an.

Diese Verhütungsmethode ist auch für jüngere Frauen geeignet und besonders für Frauen, die die Pille nicht vertragen und bei denen das Einsetzen der Spirale nicht möglich ist.


Dreimonatsspritze

Sie enthält das Hormon Gestagen.

Sie muß exakt alle 3 Monate verabreicht werden, damit eine sichere Verhütung gewährleistet ist.


Sterilisation

Unter Vollnarkose werden beide Eileiter verschlossen. So wird die Befruchtung verhindert. Nach dem Eisprung kommt die Eizelle nur bis zur Unterbrechungsstelle und wird von der Eileiterschleimhaut aufgelöst.

Die am häufigsten verwendete Methode ist die Laparoskopie durch den Nabel. Die Eileiter können abgeklemmt oder durchtrennt werden.

Sterilisation des Mannes bedeutet Unterbrechung der Samenleiter (Vasektomie). Diesbezüglich ist mit dem Facharzt für Urologie Kontakt aufzunehmen.